Raynaud-Syndrom
– nichtinvasive abbildende Diagnostikmethode, die in realer Zeit Temperaturformeln und Temperaturasymmetrien in verschiedenen Lokalitäten des Körpers aufzeichnet und so hilft, pathologische Prozesse eines breiten Krankheitsspektrums, anamnestische Zustände noch vor der Feststellung morphologischer Veränderungen in Geweben und Läsionen /Beschädigungen/ des Muskel-Skelettsystems zu differenzieren.
Bei gesunden Menschen ist die Wärmedistribution auf der Oberfläche des menschlichen Körpers stabil und für den Einzelnen so charakteristisch wie der Fingerabdruck. Verschiedene Lokalitäten des Körpers haben ihre charakteristische Temperaturformel. Jede Abweichung von der physiologischen Temperaturformel oder Temperaturasymmetrie zeugt von pathologischen Veränderungen, Schädigungen.
Sie bildet ab:
- oberflächig liegende Organe: Brüste, Schilddrüse, äußere Geschlechtsorgane, oberflächiges Adersystem
- separate Lokalitäten des Bewegungsapparates: Schultern, Arme, Rücken, SI Gelenke, Fuß-, Kniegelenke, Schenkel, Unterschenkel, Gesicht, Kopf, Hals, Brustkorb, Bauchwand
Diagnostische Möglichkeiten:
- Erkrankungen mit Schmerzerscheinungen: es kann bestimmt werden, ob es sich um Schmerzen handelt, die durch Entzündung, neurologische Schädigung, Nekrose, Ischämie oder karzinogene oder neoplastische Angiogenese verursacht wurden, myofasziales Schmerzsyndrom
- Schädigung der Muskeln, Sehnen, Rupturen der Gelenkkapseln, Verstauchungen, Zerrungen, Platzwunden
- Funktionelle Gelenkblockaden: Differenzierung der mechanischen Ursache von einer Bänderverletzung
- Vasomotorische Kopfschmerzen, atypischer Gesichtsschmerz
- Neuropathie bei Diabetikern und drohende Ulzeration
- Tunnel-Syndrom: Karpaltunnelsyndrom /carpal tunel sy/, Kompressionssyndrom /thoracic outlet sy. – TOS/ usw.
- vasospastisches Raynaud Syndrom
- venöse Insuffizienz
- Arthritis verschiedener Art und Ursprungs /Rheumatoide Arthritis, Gichtarthritis /DNA/
- Überwachung der Effektivität therapeutischer Interventionen
- Zysten, fibröse Gewebeteile, Mastitiden, Dysplasie, Brustkrebs.
Thermografische Brustuntersuchung
Mit der thermografischen Brustuntersuchung können wir identifizieren
- Zysten,
- Fibrösen
- Mastitiden,
- Dysplasie
- Brustkrebs
Dient zur Identifizierung des Brustgewebes bei Frauen aller Alterskategorien, aller Brustgrößen, bei Schwangeren und Frauen mit Brustimplantaten.
Asymmetrische Bereiche (d.h. Differenz 1 Grad Celsius) weisen mit großer Wahrscheinlichkeit auf eine vorhandene Pathologie hin. Die Thermografie unterscheidet ca. 25 Krebszellenanhäufungen, die Mammografie dagegen kann Krebs erst dann anzeigen, wenn eine Zellanhäufung von ca. 4 Milliarden Zellen existiert. Man schätzt, dass die Thermografie die Krebsformation schon um 6 Jahre eher anzeigen kann, als es mithilfe der Mammografie gelingt.
Die weibliche Brust strahlt allgemein nicht viel Wärme aus. Wenn sie gesund ist, zeigen sich auf der thermografischen Aufnahme hellblaue Schatten. Diese sind die Indikation niedriger Wärmeniveaus. Wenn sich rote, orangene oder gelbe Flecken zeigen, können diese eine anwesende Pathologie indizieren und sollten detaillierter analysiert werden. Langfristige Studien wiesen eine angemessene Sensitivität und Spezifität auf einem Niveau bis zu 90% nach. Die Ergebnisse zeigen, dass das anhaltende abnormale Thermogramm ein 22-fach höheres Risiko der Bildung von Brustkrebs anzeigt.
Methode:
Moderne Methode der Infrarotthermografie, die Infrarotstrahlung von der Körperoberfläche in der Form einer abgebildeten Aufzeichnung erfasst. Das Temperaturbildsystem SVIT hält den Rekord in der Temperaturmsensibilität zwischen den klassischen medizinischen Wärmebildsystemen – Standardabweichung des Rauschens im Regime des normalen Betriebssystems des Gerätes in der Mehrheit der Matrixelemente korrespondiert mit der Temperatur von ca. 0,025 °C
Prinzip:
Kontaktloses Scannen der vom menschlichen Körper produzierten Wärmestrahlung, die mithilfe der speziellen Thermovisionskamera SVIT visualisiert und diagnostiziert wird.
Vorteile:
- absolute Unschädlichkeit
- hohe Sensibilität – ausgezeichnete Interpretierbarkeit
- wird als primäre Untersuchungsmethode erachtet, die allen weiteren Untersuchungsmethoden vorangeht – aktive /z.B. Sonografie/ oder invasive
- ohne Kontraindiktion, außer beim undisziplinierten Patienten, der die Bedingungen vor der Untersuchung nicht einhält
- Überwachung der Therapieeffektivität
Vorbereitung auf die Untersuchung:
24 Stunden vor der Untersuchung müssen Steroide, Sympathikus Blocker, gefäßerweiternde Mediatoren, Opiate, transdermale Pflaster abgesetzt werden
12 Stunden vor der Untersuchung sich keiner Akkupunktur, keinen myoskeletalen Techniken, physikalischen Therapien, elektrodiagnostischen Tests unterziehen
6 Stunden vor der Untersuchung kein Fett, keine Creme, Bandagen, Schienen verwenden
3 Stunden vor der Untersuchung nicht essen, trinken und keine Medikamente einnehmen
Morgens vor der Untersuchung sollte sich der Klient duschen, die Haut muss sauber, ohne Creme, Deodorant und Make-up sein
Beispiele der Diagnostik, Pathologie:
Klient mit DM II. – Risiko von ulzeröser Veränderungen / Geschwüre am Unterschenkel/
Raynaud Syndrom
Bearbeitet von: Mag. Mrenková Lucia